„Die Corona-Pandemie, das verstärkte Arbeiten im Home-Office und die Angst der Bürgerinnen und Bürger sich anzustecken, haben im öffentlichen Personennahverkehr große Verluste produziert. Allein im Bereich des VRS beträgt die Unterdeckung 130 Millionen Euro“, so beginnt Dietmar Tendler, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion seine Erläuterungen zur ablehnenden Haltung der SPD gegenüber Fahrpreiserhöhungen. „Über 130 Betriebs- und Personalräte der Verkehrsbetriebe in Deutschland haben sich voller Sorge zu einer gemeinsamen Aktion zusammengeschlossen und einen Rettungsschirm von Land und Bund gefordert, um die Einnahmeverluste auszugleichen. Dieser Forderung schließt sich die SPD an“, fährt der Fraktionsvorsitzende Denis Waldästl fort. „Wir werden einer Fahrpreiserhöhung, die nur zu Lasten der Nutzer und Nutzerinnen geht, definitiv nicht zustimmen. Wir fordern die Geschäftsführung des VRS statt dessen auf, kreative Alternativen und Finanzierungsmöglichkeiten vorzulegen. Uns schwebt beispielsweise ein alternatives Jobticket vor, dass flexibler eingesetzt werden kann und auch Home-Office-Tage berücksichtigt“ so erklärt Tendler. Die Sozialdemokraten haben für die Sitzung des Kreistages am 24. Juni daher einen Antrag eingebracht mit dem sich der Rhein-Sieg-Kreis dieser Position anschließen und klare Alternativen im Zeichen der Stärkung des ÖPNV treffen soll.
Mit der SPD keine Fahrpreiserhöhungen im VRS bis Ende 2022
